In der Lübecker Bucht liegen schätzungsweise 50.000 Tonnen Munition aus dem Zweiten Weltkrieg. Seit 2018 kartieren die Geologen vom Kieler Geomar die Altlasten. Mit neuer Technik bekommen sie immer genauere Angaben.
von Phillip Kamke
Es ist ein trüber Morgen in der Lübecker Bucht, immer wieder regnet es leicht. Auf dem Wasser ist kaum etwas los, nur vereinzelt sieht man Boote. Etwas weiter draußen, etwa zwei Seemeilen vor Neustadt (Kreis Ostholstein) , treibt das blaue Forschungsschiff „Alkor“. An Bord: Mitarbeiter vom Kieler Geomar, ausgestattet mit modernster Technik.
An Deck öffnet sich ein Rolltor. In der Garage stehen Luise und Anton, zwei autonom fahrende Unterwasserdrohnen. Sie machen hochauflösende Fotos vom Meeresboden. Daraus entsteht eine sogenannte fotogrametische Rekonstruktion. „Die vielen Fotos werden nachher digital zusammengeklebt, so dass ein großes Bild entsteht von einem Munitionsfeld. Das Foto ist dann etwa 100 mal 100 Meter groß“, erklärt Jens Greinert. Der Geologe leitet die mehrtägige Forschungsreise in der Lübecker Bucht.
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