shz – Meeresschutz in SH 2024: Ist das ein „Nationalpark Ostee light“?

Wassersportler kritisieren neues Schutzgebiet wegen zeitweiliger Sperrungen – so sehen die aus.

Nein, das Wort mag keiner mehr so gern in den Mund nehmen. Als Ministerpräsident Daniel Günther und Umweltminister Tobias Goldschmidt in Kiel den Aktionsplan Ostseeschutz 2030 vorstellen, ist von einem Nationalpark Ostsee nicht mehr die Rede.

Die Weltnaturkonferenz schreibt den Ländern vor, 30 Prozent ihrer Meeresfläche unter Schutz zu stellen, davon zehn Prozent besonders streng. In Schleswig-Holstein sollen es nach dem Willen der schwarz-grünen Koalition schon in ein paar Jahren 12,5 Prozent sein. „Weltweit stehen 7,5 Prozent der Meere unter diesem Schutz, da geben wir aus Schleswig-Holstein heraus ein deutliches Signal“, sagt Goldschmidt.

Zum Vergleich: Im 1985 eingerichteten Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer sind 2,8 Prozent der Fläche mit so genannten Nullnutzungszonen streng geschützt. „Der Aktionsplan Ostseeschutz 2030 ist ein echter Meilenstein. Damit werden wir den Zustand der Ostsee signifikant verbessern“, sagt Günther.

[]

mit paywall auf shz.de weiterlesen