Nordkurier – Streit um Campingplatz an der Ostsee – Gemeinde kritisiert das Land

Die Räumungsklage einer landeseigenen Stiftung gegen den bisherigen Betreiber des Platzes in Prerow, die Regenbogen AG, schlägt weiter hohe Wellen.

Im Streit um den direkt am Strand gelegenen Campingplatz in Prerow hat die betroffene Gemeinde die Schweriner Landesregierung kritisiert. Sie gefährde Unternehmen und kommunale Finanzen, heißt es in einem Schreiben des Bürgermeisters der Gemeinde Born a. Darß, Gerd Scharmberg, und seiner Stellvertreter vom Sonntag.

Gemeinde verweist auf gefährdete Einnahmen

„In beispielloser Gleichgültigkeit werden die Existenzen der Kleinunternehmer auf dem Campingplatz gefährdet, wird den Angestellten der bisherigen Betreiberin keine Beachtung geschenkt und der Gemeinde Born a. Darß finanzielle Ausfälle zugemutet, die nicht ansatzweise kompensiert werden können.“ Der Campingplatz habe eine besondere Bedeutung für die Gemeinde. Die jährlichen kommunalen Einnahmen von über 400.000 Euro Kurtaxe seien mehr als 40 Prozent der Gesamteinnahmen. Hinzu kämen Gewerbesteuer von den auf dem Platz aktiven Gastronomen und Händlern sowie Investitionen des Betreibers, der Regenbogen AG.

Kürzlich war bekannt geworden, dass die landeseigene Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern als Eigentümerin wesentlicher Flächen der Ferienanlage Regenbogencamp in Prerow beim Landgericht Rostock Räumungsklage gegen die bisherigen Betreiber eingereicht hat. Bis zum 31. Dezember sei die Regenbogen AG Pächterin der betroffenen Flurstücke gewesen.

Nach Ablauf des Pachtvertrages habe sie diese Flächen aber nicht geräumt und herausgegeben, teilte die Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern mit. Seit 2022 ist die Stiftung Eigentümerin eines Großteils des Dünengeländes im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, das vormals in Bundesbesitz war.

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