Wer ist dafür, wer ist dagegen? Warum soll es ihn geben? Zur Einrichtung eines Nationalparks Ostsee gibt es viele Fragen. Das sind die wichtigsten Antworten.
Ostholstein/Kiel. Im Koalitionsvertrag von CDU und Grünen steht’s geschrieben: Die Landesregierung will die Einrichtung eines Nationalparks Ostsee prüfen. Längst ist klar: Der grüne Umweltminister Tobias Goldschmidt ist davon überzeugt, dass ein Nationalpark der vielversprechendste Ansatz ist, um den Zustand der Ostsee zu verbessern. Gegner widersprechen vehement. Das sind die wichtigsten Fragen und Antworten zum umstrittenen Projekt:
Was ist ein Nationalpark?
Nationalparks haben eine zentrale Aufgabe: Der Natur ihren freien Lauf lassen. Entsprechend ausgewiesene Gebiete haben in Deutschland den höchstmöglichen Schutzstatus. Sie sollen vor Umwelteinflüssen und ungewollten menschlichen Eingriffen bewahrt werden. Wichtigstes Mittel: die Einrichtung von Nullnutzungszonen. Das sind Gebiete, in denen die ungestörten Abläufe der Naturvorgänge in ihrer natürlichen Dynamik gewährleistet sind. Diese Flächen, die vollständig aus der Nutzung durch den Menschen genommen werden, wachsen über Jahre immer weiter an.
Warum will das Kieler Umweltministerium entlang der schleswig-holsteinischen Ostseeküste einen Nationalpark einrichten?
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