LN – Kiels neuer Plan für den Ostseeschutz: So sind die Reaktionen auf Fehmarn

CDU und Grüne haben ihren Plan für besseren Ostseeschutz vorgestellt. Im Norden Ostholsteins sind die ersten Reaktionen zwiegespalten. Besonders die Fischer müssen wohl eine bittere Pille schlucken.

Kein Nationalpark – aber mehr Schutz für die gebeutelte Ostsee: „Gebietsschutz statt Pauschalkeule Nationalpark“ fasst es Jochen Czwalina zusammen. Der Wassersport-Unternehmer von Fehmarn gehört von Anfang an zu den Gegner eines großen Meeresschutzgebietes vor der Ostseeküste – und fühlt sich bestätigt. „Dass es kein Nationalparkgesetz geben wird, ist eine gute Sache.“ Man laufe somit nicht Gefahr, dass es eine Verbotskultur mit einigen Erlaubniszonen geben werde wie an der Nordsee.

Kritik übt Czwalina trotzdem. Der Aktionsplan Ostseeschutz 2030 treffe vor allem zwei Gruppen: Fischer und Wassersportler, sagt der Fehmaraner. „Beide sind nicht verantwortlich für den Anstieg der Wassertemperatur, die Nährstoffeinträge und Munitionsaltlasten“, betont er. Und trotzdem: „Wir als Wassersportler sind bereit, uns schweren Herzens auf das Experiment ein-zulassen.“ Allerdings bräuchte es gleichzeitig ein faires Monitoring. Nur so könne man beurteilen, was die Verbote im Sinne des Ostseeschutzes bringen.

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