Das Interesse an Methoden der meeresbasierten Kohlendioxid-Entnahme (CDR) wächst schnell. Während viele Fragen, einschließlich denen nach ökologischen und sozialen Risiken, noch beantwortet werden müssen, sollte die Forschung zu ozeanbasierten Entnahmemethoden auf sichere und verantwortungsvolle Weise durchgeführt werden, sagt David Keller vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel.
Um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen, müssen die vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen schnell und drastisch reduziert werden. Laut dem jüngsten Bericht des Weltklimarates (IPCC) werden sich einige Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft, dem Flugverkehr und industriellen Prozessen kaum vollständig vermeiden lassen. Um das Ziel der Treibhausgasneutralität trotzdem zu erreichen, müssen diese Restemissionen durch eine gezielte Entnahme von Treibhausgasen aus der Atmosphäre ausgeglichen und das entnommene Gas dauerhaft von der Atmosphäre ferngehalten werden. Methoden zur gezielten Kohlendioxidentnahme aus der Atmosphäre werden unter dem Begriff Carbon Dioxide Removal (CDR) oder Negativemissionstechnologien (NET) diskutiert.
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