Seegras als Geheimwaffe gegen Klimawandel, Artensterben und Überfischung? Was alles in einer vielfach unbeachteten Pflanze steckt, erklärt uns Autor Philipp Schubert, Meeresbiologe am GEOMAR in Kiel und Mitgründer der Forschungstauchgruppe submaris.
Meine allererste Berührung mit Seegras liegt weit zurück: Als Sechsjährigen nahm mich mein Vater zu den ersten Tauchgängen in der Ostsee mit und zeigte mir dort, was sich alles im dunklen und mir damals etwas unheimlichen Seegras tummelte. Da schossen kleine Grundeln umher, suchten Asseln und Garnelen Schutz vor Seenadeln, und drohten große, gefährlich aussehende Strandkrabben, denen man mit dem Finger nicht zu nahe kommen wollte.
Erst Jahrzehnte später, mit Beginn meiner Doktorarbeit am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR in Kiel, habe ich begonnen, mich auch für die Grundlage für all das bunte Treiben zu interessieren: das Seegras selbst. Inzwischen gibt es aktuelle Erkenntnisse über dieses lange Zeit auch von der Forschung etwas vernachlässigte Ökosystem.
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