Landessportverband übergibt Positionspapier an Ministerien in Kiel

Organisierter Sport in Schleswig-Holstein für einen wirksamen Ostseeschutz

Der organisierte Sport in Schleswig-Holstein setzt sich seit Jahrzehnten für einen achtsamen Sportbetrieb ein und verpflichtet sich, die 17 Ziele der UN für eine nachhaltige Entwicklung umzusetzen. Eine intakte Natur und Umwelt ist die Basis im natur- und landschaftsverträglichen Sport und dies nicht nur als Kulisse, sondern als Selbstverpflichtung.

In Bezug auf den Zustand der Ostsee sind die Eutrophierung, die Sauerstoffarmut, der Temperaturanstieg, die Munitionsaltlasten und die hydrographischen Randbedingungen eines Binnenmeeres als wesentliche Faktoren zu benennen. Dabei ist festzustellen, dass der Sport nur eine sehr geringe Einflusswirkung hat.

Der Konsultationsprozess des Ministeriums für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN) zu einem besseren Schutz der Ostsee war grundsätzlich zu begrüßen. Allerdings muss einer Aussage des Fazit aus dem Abschlussbericht klar widersprochen werden: Der organisierte Wassersport hat sich zu keinem Zeitpunkt einem wirksamen Ostseeschutz verweigert, wohl aber einer Diskussion um eine mögliche Errichtung eines Nationalparks Ostsee ohne jede inhaltliche Grundlage und politischer sowie konzeptioneller Einordnung. Erforderlich wäre vielmehr eine zielgerichtete und fachorientierte Diskussion auf der Basis des Verzahnungsworkshops, einer grundlegenden Analyse zur Verbesserung des Ostseezustandes, einer klaren Zielformulierung mit der Prüfung der Geeignetheit und der Alternativen unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit. Dieser Forderung ist das MEKUN bis heute nicht nachgekommen.

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