zeit – Ab 2024 kein Dorsch-Angeln: Effekt auf Bestand zweifelhaft

Das ab 1. Januar geltende Fangverbot von Dorsch in der Ostsee auch für Freizeitangler wird laut Experten keinen erheblichen Einfluss mehr auf den Bestand haben. Im Vergleich zur natürlichen Sterblichkeit durch Umwelteinflüsse sei der Faktor Fischerei zuletzt insgesamt gering gewesen, sagte der Fischereiexperte Christopher Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur.

Die EU-Staaten hatten beschlossen, dass Angler ab 1. Januar keinen Dorsch mehr in der Ostsee angeln dürfen. Zuvor war noch ein Dorsch pro Tag erlaubt gewesen. Auch Berufsfischer dürfen Dorsch nur als Beifang anlanden. Dorsch war neben Hering als sogenannter Brotfisch lange eine der wichtigsten Arten für die hiesige Fischerei gewesen. Die Fischerei, aber auch die Erwärmung der Ostsee und die Überfrachtung mit Nährstoffen etwa aus der Landwirtschaft haben den Beständen stark zugesetzt. Im Gegensatz zum Hering deutete sich beim Dorsch zuletzt keine Verbesserung an.

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