shz – Tobias Goldschmidt im Interview: „Das Wasser braucht Platz, wenn es kommt“

Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) verrät im Interview, warum auch Bestandsgebäude dem Küstenschutz an der Ostsee geopfert werden könnten, welche Fehler sein Haus gemacht hat und warum es neue Kredite für den Klimaschutz braucht.

Herr Goldschmidt, wie weit ist Ihr Haus bei der angekündigten detaillierten Sturmflut-Bilanz?

Wir sind inzwischen so weit, dass wir zumindest schon für die Schleiregion sagen können: Das war nicht nur ein Jahrhunderthochwasser, sondern ein zweihundertjähriges Hochwasser. Das ist dramatisch. Eine Simulation der Universität Kiel hat ergeben, dass das Wasser in Arnis höher stand als die Deiche hoch waren. Kaum auszudenken, was da hätte noch passieren können. Und deshalb bin ich auch froh, dass in dieser Woche unsere Notsicherungsmaßnahmen an allen beschädigten Deichen abgeschlossen worden sind.

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