Nach der schweren Ostsee-Sturmflut hat die FDP eine Verstärkung des Küsten- und des Katastrophenschutzes in Schleswig-Holstein gefordert. «Die Landesregierung muss aus den Erfahrungen mit der verheerenden Sturmflut an der Ostseeküste jetzt ihre Lehren ziehen und sich neben schnellen Hilfsangeboten für die Betroffenen vor allem um den Katastrophen- und den Küstenschutz kümmern», sagte FDP-Landtagsfraktionschef Christopher Vogt der Deutschen Presse-Agentur. Notwendig sei eine zügige Besetzung zugesagter zusätzlicher 15 Stellen für den Katastrophenschutz im Innenministerium. Dieser solle so schlagkräftiger aufgestellt sein, um an der Ostseeküste besser koordinieren zu können.
[…]
«Wir müssen auch ganz nüchtern feststellen, dass der Küstenschutz an vielen Stellen der Ostseeküste dringend verbessert werden muss», sagte Vogt. Dem zuständigen Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) warf der Liberale vor, zu viel Zeit in seine Nationalpark-Pläne zu investieren. «An vielen Stellen der Ostseeküste braucht es nicht die vom Minister propagierten Nullnutzungszonen, sondern mehr Möglichkeiten für einen angemessenen Küstenschutz.» Diesen habe das Ministerium an einigen Stellen bisher erschwert oder sogar blockiert. «Der Küstenschutz ist an der Ostsee bisher insgesamt zu kleinteilig organisiert.»
[…]
frei weiterlesen auf faz.net