KN – Ostsee-Sturmflut: Kieler Grüne irritieren mit Klimakrisen-Appell

Die Sturmnacht an der Ostsee habe gezeigt, dass es zu hohen wirtschaftlichen Schäden führe, wenn zu wenig in den Klimaschutz investiert werde, teilen die Kieler Grünen mit. Die anderen beiden großen Fraktionen im Kieler Rat reagieren irritiert.

Kiel. Die Kieler Grünen stellen die Ostseesturmflut vom vergangenen Wochenende mit dem Klimawandel in einen direkten Zusammenhang und appellieren deshalb an die anderen Ratsfraktionen, „sich gemeinsam für den Klimaschutz und die Bewahrung unserer Umwelt einzusetzen“. Das löst irritiertes Kopfschütteln aus – selbst beim eigenen Kooperationspartner.

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CDU Kiel: Sturmfluten hat es immer gegeben

Deren Fraktionsvorsitzende Christina Schubert sagt auf Nachfrage diplomatisch: „Ich stimme zu, dass Klimaschutz richtig ist, aber das tun wir ohnehin. Das hängt aber nicht unbedingt mit dieser Sturmflut zusammen.“

Der Kieler CDU-Kreischef Tobias von der Heide weist darauf hin, dass es sich zwar um ein Jahrhundertereignis handle, es aber 1872 und 1914 vergleichbare Unglücke gegeben habe. „Der Zusammenhang mit dem Klimawandel muss erst einmal nachgewiesen werden. Sturmfluten hat es schließlich immer gegeben.“ Deshalb sei es nun wichtig, sich mit dem Küstenschutz zu beschäigen.

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