KN – Kriegsmunition: Bergung könnte vor Schleswig-Holstein beginnen

Bundesumweltministerin Steffi Lemke kämpft seit Jahren für die Bergung von Weltkriegsmunition aus der Ostsee. Jetzt stellt der Bund dafür 100 Millionen Euro bereit. Auf einer PR-Reise besuchte Lemke ein Versenkungsgebiet in der Kieler Außenförde.

Die Bergung von Weltkriegsmunition aus der Ostsee könnte im nächsten Jahr auch vor der Küste Schleswig-Holsteins erprobt werden. Das sickerte auf einem PR-Törn von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zum Versenkungsgebiet Kolberger Heide in der Kieler Außenförde durch. Nach der Probephase soll Anfang 2025 eine Plattform Torpedos, Minen und Granaten vom Meeresgrund holen und entsorgen.

„Die Munition ist die größte und schlimmste Altlast in der Ostsee“, sagt Lemke, bevor das Mehrzweckboot „Helmsand“ mit Politikern, Wissenschaftlern und rund 30 Journalisten vom Kieler Marinehafen Richtung Holm ablegte. Schlimm sei die Altlast, weil sie langsam verrotte und krebserregende Stoffe über Muscheln und Fische in die Nahrungskette gelangen. „Dieses Problem kann zu einer Katastrophe werden“, mahnt die Ministerin.

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