Schweinswale in Sunden und Belten nach HELCOM „heimisch und reproduzierend“

Der NABU selbst hat bis 2022 in der Flensburger Förde Schweinswal-Beobachtungsfahrten angeboten. Aktuell ist dies aufgrund fehlenden Equipments nicht möglich.

Wer sich als Segler in den Belten und Sunden in Dänemark aufhält, kann gut und gern von täglich mehreren Schweinswalsichtungen berichten. Anfangs wird jede Sichtung noch mit der Kamera festgehalten, irgendwann ist es so oft, dass man nicht jedes Mal die Kamera zückt. Das wird jede:r Segler:in gern bestätigen.

Quelle: Jochen Czwalina/südlich der Großen Beltbrücke DK am 17.06.2023

Dort, wo sich Schweinswale aufhalten, ist Nahrung vorhanden. Wo keine Nahrung ist, wird ein Lebewesen sich nicht ansiedeln. Eine Rückzugszone ohne Nahrung (da aktuell keine nennenswerten Fischbestände vorhanden) neben einer der meistbefahrendsten Wasserstrassen der Welt, dem Fehmarnbelt, direkt neben den NATO Truppenübungsplätzen Putlos und Todendorf einzurichten, klingt im ersten Moment nicht sinnvoll, dennoch ist es Teil der Argumentationskette des MEKUN.

Die veröffentlichten Messungen zum Vorkommen des Schweinswals vermelden für den deutschen Bereich der westliche Ostsee den Status „heimisch und reproduzierend“ sowie in lokalen Gebieten eine hohe, mittlere und geringe Wichtigkeit.

Helcom Karten

https://maps.helcom.fi/website/mapservice/?datasetID=59d7982d-378a-4c77-b6f0-e120625d716d&focusOn=4

SAMBAH Ergebnisbericht / Projektdurchführung

Karte Helcom Schweinswalpopulation
Erklärung blaue Markierung: Letztes Update: 2021-09-09
Die Beobachtungen von Phocoena phocoena wurden im Ostseeraum für die Rote Liste der HELCOM-Arten gesammelt. Beschreibung Die HELCOM Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten in der Ostsee (2013) ist die erste Bewertung der Bedrohung von Arten in der Ostsee, die alle Meeressäuger, Fische, Vögel, Makrophyten (Wasserpflanzen) und benthischen Wirbellosen umfasst und den Kriterien der Roten Liste der International Union for Conservation of Nature (IUCN) folgt. Fast 2800 Arten wurden bei der Bewertung der Roten Liste berücksichtigt und etwa 1750 wurden nach den Kriterien der IUCN-Roten Liste bewertet. Phocoena phocoena hat zwei Unterpopulationen, die in unterschiedliche Kategorien der Roten Liste eingestuft wurden. Die Teilpopulation in der Ostsee gehört zur Kategorie der vom Aussterben bedrohten Arten (Critically Endangered, CR), während die Teilpopulation in der westlichen Ostsee zur Kategorie der gefährdeten Arten (Vulnerable, VU) gehört.
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Erklärung rote Markierung: Letztes Update: 2021-09-09
Diese Karte zeigt die Entdeckungswahrscheinlichkeit von Schweinswalen (Phocoena phocoena) in der Ostsee für den Zeitraum von November bis April. Dieser Datensatz wurde im Rahmen des von EU LIFE+ geförderten SAMBAH-Projekts erstellt und kartiert die Entdeckungswahrscheinlichkeit von Schweinswalen im Untersuchungsgebiet, das sich von den Åland-Inseln im Norden bis zu den Unterwasserrücken von Darss und Limhamn im Südwesten erstreckt. Das Untersuchungsgebiet schließt Gebiete mit einer Tiefe von mehr als 80 m aus. Die Entdeckungswahrscheinlichkeit wurde mit Hilfe der Allgemeinen Additiven Modellierung und statischen Kovariaten wie Tiefe, topografische Komplexität, Monat, räumliche Koordinaten und mit der untersuchten Zeit als Gewicht modelliert. Die monatlichen Vorhersagen wurden auf einem Raster von 1 x 1 km erstellt und gemittelt, um saisonale Verbreitungskarten für Mai bis Oktober und November bis April zu erhalten. Diese Unterteilung des Jahres ist das Ergebnis einer visuellen Inspektion der Daten und Ergebnisse, die eine klare Trennung der räumlichen Cluster von Schweinswalen in der Sommersaison von Mai bis Oktober und ein verstreuteres Muster ohne klare Trennung in November bis April zeigt.
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Diese Karte zeigt die Entdeckungswahrscheinlichkeit von Schweinswalen (Phocoena phocoena) in der Ostsee für den Zeitraum von Mai bis Oktober. Dieser Datensatz wurde im Rahmen des von EU LIFE+ geförderten SAMBAH-Projekts erstellt und kartiert die Entdeckungswahrscheinlichkeit von Schweinswalen im Untersuchungsgebiet, das sich von den Åland-Inseln im Norden bis zu den Unterwasserrücken von Darss und Limhamn im Südwesten erstreckt. Das Untersuchungsgebiet schließt Gebiete mit einer Tiefe von mehr als 80 m aus. Die Entdeckungswahrscheinlichkeit wurde mit Hilfe der Allgemeinen Additiven Modellierung und statischen Kovariaten wie Tiefe, topografische Komplexität, Monat, räumliche Koordinaten und mit der untersuchten Zeit als Gewicht modelliert. Die monatlichen Vorhersagen wurden auf einem Raster von 1 x 1 km erstellt und gemittelt, um saisonale Verbreitungskarten für Mai bis Oktober und November bis April zu erhalten. Diese Unterteilung des Jahres ist das Ergebnis einer visuellen Inspektion der Daten und Ergebnisse, die eine klare Trennung der räumlichen Cluster von Schweinswalen in der Sommersaison von Mai bis Oktober und ein verstreuteres Muster ohne klare Trennung in November bis April zeigt.
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Diese Karte zeigt die Verbreitung und Häufigkeit von Schweinswalen in der Ostsee. Die Ökosystemkomponenten-Karten zur Verbreitung von Säugetieren wurden von den EG MAMA Schweinswal- und Robbenverbreitungsteams erstellt. Der Datensatz wurde für die HELCOM Third Holistic Assessment of the Ecosystem health of the Baltic Sea erstellt. Der Bericht über die Methodik ist unter https://dce2.au.dk/pub/TR240.pdf zu finden.
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Diese Karte zeigt die Verbreitung und Häufigkeit von Schweinswalen in der Ostsee. Die Abundanz des Schweinswals wird anhand von 4 Abundanzklassen dargestellt. Die Klassifizierung basiert auf Expertenmeinungen und Informationen aus der wissenschaftlichen Literatur (z. B. Sveegaard et al. 2011, Viquerat et al. 2014). Die Klassengrenzen werden durch Expertenmeinungen und die Verallgemeinerung der im SAMBAH-Projekt gesammelten und modellierten Daten festgelegt. Für die Ostsee Proper wurden die SAMBAH-Ergebnisse verwendet, um die Klassengrenzen abzugrenzen: Die 20%ige Entdeckungswahrscheinlichkeit zwischen Mai und Oktober wurde verwendet, um das Gebiet "häufiges Vorkommen und Reproduktion" zu definieren, und die 20%ige Entdeckungswahrscheinlichkeit zwischen November und April wurde verwendet, um das Gebiet "regelmäßiges Vorkommen, keine regelmäßige Reproduktion" zu definieren. Bitte beachte: Der angewandte räumliche Maßstab schließt Lagunen und Ästuare der inneren Küstengewässer ein (z. B. Stettiner Haff, Jasmunder Haff), in denen Schweinswale nicht oder nur ausnahmsweise vorkommen, anders als die Karte vermuten lässt.
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Weitere Informationsquellen für Schweinswale

Sichtungskarte aufrufen

Hinweis: Die Daten sind zu wenig, denn es werden längst nicht alle Sichtungen dokumentiert – insofern stellt diese Karte lediglich eine Tendenz dar. Ebenfalls sollte man beachten, dass es sich um eine deutsche Website handelt, sodaß dänische Personen diese Sichtungskarte nicht mit Sichtungen füttern.