Nur unter einer Voraussetzung kann sich Landrat Timo Gaarz einen Nationalpark Ostsee vorstellen. Wie er Ostholsteins Position in das Verfahren einbringen will und warum er sich von Umweltminister Tobias Goldschmidt mehr Ehrlichkeit gewünscht hätte.
Die Pläne der Landesregierung, möglicherweise mit einem Nationalpark Ostsee für einen besseren Schutz des Gewässers zu sorgen, schlagen erhebliche Wellen. Wassersportler fürchten Einschränkungen, Fischer und Menschen, die vom Tourismus leben, sorgen sich um ihre Existenzgrundlage. Im Gespräch mit dem SHZ sagt Ostholsteins Landrat Timo Gaarz (CDU), was er sich vom Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) gewünscht hätte und wie der Kreis Ostholstein sich aus seiner Sicht in das von der Landesregierung gestartete Beteiligungsverfahren einbringen sollte.
„Mein Vorschlag wäre, dass die Verwaltung die Akteure – Fischerei, Wassersport, Tourismus, Landwirtschaft, Wirtschaftsförderer, aber auch die Naturschutzverbände – an einen Tisch holt und gemeinsam mit ihnen eine Position entwickelt, wie besserer Ostseeschutz an der Küste Ostholsteins aussehen kann“, sagt Gaarz. Der wäre aus seiner Sicht auch ohne Nationalpark möglich. Die gemeinsame Position könne dann gegebenenfalls auch noch mit anderen Anrainerkreisen abgestimmt werden.
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