LN – Nationalpark Ostsee: Das spricht für ein Schutzgebiet vor Ostholstein

Naturschützer von Nabu und BUND begrüßen die geplante Einrichtung eines Nationalparks Ostsee vor Fehmarn. Dieser könne Tiere und Menschen schützen. Was sie den Kritikern entgegnen.

Ostholstein. Entsteht vor Ostholstein der 17. Nationalpark Deutschlands? Diese Frage wird seit Oktober 2022 kontrovers diskutiert. Während Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) zu den Befürwortern zählt, üben Fischer, Wassersportler, Touristiker und Bürgermeister teils heftige Kritik an den Plänen, einen Nationalpark Ostsee ins Leben zu rufen. Ganz anders fallen die Reaktionen von Nabu und BUND aus.

Für wen der Nationalpark eine Chance ist

„Gerade in Zeiten, in denen der Nutzungsdruck auf unsere Meere ständig steigt – durch Offshore-Windkraft, Fischerei, Schifffahrt, Sand- und Kiesförderung, Tourismus –, ist es dringend nötig, einen Gegenpol zu schaffen, der möglichst intakte Lebensräume bietet und damit einen Rückzugsraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten“, sagt Meeresschutzreferentin Stefanie Sudhaus vom schleswig-holsteinischen Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Ein Nationalpark wäre eine große Chance „für viele Arten wie den Schweinswal, die Meeresenten oder auch die stark geschrumpften Dorsch- und Heringsbestände, die dort lebenswichtige, intakte Rückzugsgebiete und Kinderstuben finden können“.

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