KN – Kaum noch Dorsch und Hering: Ostsee-Fischern läuft die Zeit davon

Die Durststrecke ohne Dorsch und Hering droht für die Ostsee-Küstenfischerei Schleswig-Holsteins zu lang zu werden. Wenn sie nicht zur reinen Folklore in den Häfen verkommen soll, darf sie nicht weiter geschwächt werden, meint Tilmann Post im Kommentar.

Obwohl die Küstenfischer Schleswig-Holsteins sich an die strengen EU-Quoten der vergangenen Jahre gehalten haben, sind die Bestände von Dorsch und Hering dramatisch eingebrochen. Damit wird klar, dass die politische Steuerung dieses Wirtschaftszweigs versagt hat. Und die Erkenntnis setzt sich durch, dass der Verlust keineswegs allein an der Fischerei liegen kann.

Steigende Temperaturen und vor allem zu viele Nährstoffe setzen dem Binnenmeer zu – es fehlt an Sauerstoff. Das ist zwar bekannt, unternommen wird aber wenig. Selbst der von den Grünen angestrebte Nationalpark Ostsee würde an den Problemen kaum etwas ändern. Nach der Gebietskulisse, die derzeit im Gespräch ist, könnte die Küstenfischerei nur noch weiter geschwächt werden.

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