NDR – Rückstände von Schmerzsalben belasten Gewässer

Hunderte Millionen Euro geben die Deutschen jedes Jahr für Salben gegen Schmerzen aus. Die Werbung dazu verspricht schnelle Hilfe zum Beispiel bei Rückenschmerzen. Doch der in Schmerzsalben verwendete Wirkstoff Diclofenac zieht nur zu einem geringen Teil in die Haut ein, der Rest landet durch Händewaschen oder Duschen über Kläranlagen auch in deutschen Gewässern – etwa zwei Tonnen pro Jahr. Das hat gravierende Folgen zum Beispiel für Fische. Eine Reporterin von Panorama 3 nahm Proben in norddeutschen Flüssen. Die darin enthaltenen Diclofenac-Konzentrationen lagen teilweise um das 15-fache über dem angestrebten EU-Grenzwert. Die Europäische Union möchte Hersteller künftig an den Kosten für eine bessere Reinigung des Abwassers beteiligen – und stößt auf wenig Gegenliebe seitens der Hersteller.

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