SHZ – Deswegen ist Lorenz Marckwardt gegen einen Nationalpark Ostsee

Lorenz Marckwardt, Vorsitzender des Landesfischereiverbandes aus Eckernförde, hält nichts von der Einrichtung eines Nationalparks an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. Er sagt auch, warum nicht.

Seit Wochen kämpfen die Ostseefischer gegen die Einrichtung eines Nationalparks an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. Eine Stimme mit Gewicht hat Lorenz Marckwardt. Der 79-jährige Fischermeister aus Eckernförde ist Vorsitzender des Landesfischereiverbandes, und das seit mittlerweile 33 Jahren. Marckwardt lebt an und auf der Ostsee und kennt die Gewässer bis rauf nach Dänemark wie seine Westentasche. Es muss etwas für den Schutz der Ostsee getan werden, sagt er, aber nicht mit der Ausweisung eines Nationalparks, sondern viel effektiver mit gezielten Programmen und Projekten.

Überall, wo Politiker zusammenkommen, sind auch die Fischer vor Ort, um gegen den ihrer Meinung nach unsinnigen, teuren und bürokratischen Nationalpark zu argumentieren. Marckwardt nannte kürzlich am „Fischhus“ am Eckernförder Hafen ein Argument: „Der Anteil Schleswig-Holsteins an der gesamten Ostsee beträgt 0,06 Prozent!“ Das sei nicht mal ein Tropfen auf dem heißen Stein.

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