KN – Goldschmidt: Strände in Hohwacht und Sehlendorf bleiben, wie sie sind

Was bringt der Nationalpark Ostsee an Einschränkungen mit sich? Umweltminister Goldschmidt versicherte bei einem Besuch im Naturschutzgebiet Sehlendorfer Binnensee: Für die Strände in Hohwacht und Sehlendörf ändert sich nichts. Er rechnet sogar mit mehr Urlaubern, wenn der Nationalpark kommt.

Blekendorf. Fischer, Wassersportler, Gastronomen und Vermieter von Urlaubsquartieren: Wenn das Gespräch auf das Thema Nationalpark Ostsee kommt, ist viel Skepsis zu hören. Umweltminister Tobias Goldschmidt versuchte nun bei einem Besuch im Naturschutzgebiet Sehlendorfer Binnensee, Ängste zu beruhigen. Einschränkungen an den beliebten Stränden in Hohwacht und Sehlendorf werde es nicht geben. „Die touristischen Strände werden offen bleiben“, versicherte Goldschmidt. Das sei immer so gesagt worden.

Fischer zum Beispiel aus dem benachbarten Sportboothafen Lippe müssen hingegen mit Fangverboten in bestimmten Gebieten leben. „Das kann für die Fischer auch etwas Gutes haben“, so Goldschmidt. Die Bestände könnten sich erholen. Das Problem sei, dass es zu wenig Fisch gebe.

Details zu den Verbotszonen in der Ostsee gibt es noch nicht. In Frage kommen Laichgebiete oder Flächen mit Korallen.

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Als hätten sie es geahnt, dass Ministerbesuch kommt, versammelten sich dort genau in diesem Moment Kormorane, Gänse und Möwen. Deutlich erkennbar mehr, als in anderen Strandabschnitten.

Möglich macht das auch eine Absprache mit der Segelschule am Sehlendorfer Strand. Der Eigentümer erklärt seinen Kunden: Der Broek ist für Vögel da und nicht für Surfer. Das klappt. Hicke wünschte sich eine Schulung aller Bootsverleihe und Segelschulen in diese Richtung. Tobias Goldschmidt: „Das wäre eine schöne Aufgabe für Naturpark-Ranger.“

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