Am Ende sprachen Vertreter beider Parteien von einem Sieg für die Umwelt: Die Koalitionspartner von CDU und Grünen haben sich darauf geeinigt, 12,5 Prozent der Ostsee in Schleswig-Holstein unter einen strengen Schutz zu stellen. Der Streit um einen Nationalpark ist damit beendet. Zumindest vorerst.
Kiel. Kaum ein Thema hatte 2023 eine so große Kontroverse ausgelöst: Schleswig-Holsteins Landesregierung hat sich am Dienstag zum besseren Schutz der Ostsee darauf verständigt, 12,5 Prozent der küstenvorgelagerten Meeresflächen unter strengen Naturschutzschutz zu stellen.
Die Gründung eines Nationalparks Ostsee ist damit vorerst vom Tisch – sehr zur Enttäuschung von Umweltverbänden. Sie demonstrierten am Nachmittag vor dem Kieler Landeshaus.
Wo liegen die geplanten Schutzflächen in der Ostsee?
Bei acht Prozent der Schutzflächen handelt sich um drei marine Gebiete zwischen Schleimünde bis Gelting, in der südlichen Hohwachter Bucht sowie westlich von Fehmarn.
Bei den restlichen 4,5 Prozent geht es um einen strengeren Schutzstatus bereits ausgewiesener Flächen im Rahmen des europäischen Netzes Natura 2000. Diese liegen in der Geltinger Bucht, beim Stoller Grund in der Kieler Förde und bei der Sagasbank südöstlich von Fehmarn.
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