SHZ – Schiffbaufirma denkt an Abwanderung, wenn Nationalpark Ostsee nicht kommt

Schleswig-Holsteins Grüne beraten mit Experten über einen besseren Schutz der Meere, über den Nationalpark Ostsee – und wollen ihren Koalitionspartner CDU weiter im Boot halten. Ein Unternehmer leistet Schützenhilfe.

Schleswig Holstein ist das Land zwischen den Meeren. Und damit hat Schleswig-Holstein eine besondere Verantwortung gegenüber Nord- und Ostsee. Wie sich diese Verantwortung gestalten lässt, diskutierten am Sonnabend Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Naturschutz und Politik im Landeshaus in Kiel. Eingeladen zu diesem Meeresschutzkongress hatte die Grünen-Landtagsfraktion.

Meeresrauschen dringt aus Lautsprechern und begrüßt die Besucher im Plenarsaal. Beim Blick auf die Förde spiegelt sich die Sonne im Wasser. „Unser Patient ist multimorbid“, bringt Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt es auf den Punkt. Müll, Lärm, Munitionsaltlasten, Überfischung, Erderwärmung: Nord- und Ostsee kämpfen gegen viele Krankheiten. Todeszonen breiten sich aus. Hier ist der Sauerstoffgehalt so niedrig, dass darin Pflanzen und Tiere nicht mehr leben können.

„So wie wir einen kranken Menschen heilen, so hat es auch unsere Natur verdient, dass wir uns ihrer annehmen.“ Und deswegen, sagt Goldschmidt, „müssen wir ran an den Meeresschutz. Jetzt.“ Wie er das machen will? Auf Basis eines breiten gesellschaftlichen Konsens.

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