FT – Fehmarns ausgezeichnete Häfen

In Heiligenhafen wurde die Blaue Umweltflagge an die Vertreter der Sportboothäfen aus Hamburg und Schleswig-Holstein vergeben. Zwei Auszeichnungen gingen nach Fehmarn. 

  • Blaue Flagge ist ein Gütesiegel für Nachhaltigkeit.
  • Seglerverein Lemkenhafen erhält Blaue Flagge zum 34. Mal.
  • Hafen Orth mit 25. Auszeichnung.

Fehmarn/Heiligenhafen – Unter strahlend blauem Himmel konnte Heiligenhafens Tourismusleiter Eike Doyen im Café „O Marinheiro“ die Vertreter der Sportboothäfen aus Hamburg und Schleswig-Holstein zur Verleihung der Blauen Umweltflagge begrüßen.

Bereits seit 1987 wird diese Auszeichnung für besonders nachhaltige Sportboothäfen und Badestellen verliehen, und Nachhaltigkeit ist wichtiger denn je.

13 Häfen in Schleswig-Holstein haben die Blaue Umweltflagge

Die Laudatio wurde von Tobias Waniecke von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung gehalten, die jährlich im Auftrag der Foundation for Environmental Education diese Auszeichnung vergibt. Weltweit ist die Blaue Flagge ein Gütesiegel für Häfen und Badestellen, die Nachhaltigkeit großschreiben. Im Moment wird die Blaue Flagge in über 50 Ländern verliehen. In Deutschland gibt es 87 ausgezeichnete Häfen und 39 Badestellen, davon 13 Häfen in Schleswig-Holstein. Die Blaue Flagge steht für sauberes Wasser und Umweltbewusstsein. Die Träger der Fahne zeichnen sich durch eine gute Infrastruktur, einen guten Service und ein hohes Maß an Sicherheitsbewusstsein aus. Ein weiteres Kriterium ist das Umweltmanagement, das zeigt, wie Ressourcen geschont werden können. Zudem wird bei der Vergabe auf Aktivitäten zur Umweltbildung geachtet. All diese Kriterien müssen von jeder ausgezeichneten Stelle erfüllt werden.

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Kommentar der Redaktion

Es ist der jahrelange Beitrag zum Schutz der Umwelt und die Verständigung auf die gemeinsamen Werte, die solche Auszeichnungen möglich machen. Seit vielen Jahren schon geht das Hand in Hand mit dem Wassersport. Hier wird Nachhaltigkeit und Schutz nicht einfach nur gedacht, sondern von privaten Initiativen umgesetzt.

In Beiträgen des NABU kann der Eindruck entstehen, dass die Wassersportler Ausbeuter der Natur sind und sich nicht darum kümmern. Wie hier bewiesen wird, ist das Gegenteil der Fall. Vielfache Auszeichnungen durch ein internationales Gremium an private Initiativen sind hier die Regel. Ganz offensichtlich ist das auch ohne staatliche Regulierung möglich.

Die privaten Häfen Lemkenhafen und Orth befinden sich im Herzen der Orther Reede, einem bereits durch FFH-und Natura 2000 regulierten Areal an der Ostseeinsel Fehmarn. Westlich eingeschlossen von einem Naturschutzgebiet, dem Krummsteert.

Jochen Czwalina