Podiumsdiskussion über Meeresschutzkonzepte: Was hilft der Ostsee?

Die Ostsee ist in keinem guten Zustand. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Zum einen bringt der Klimawandel die Gesundheit der Ostsee aus dem Gleichgewicht. Seit Jahren erwärmt sich das Meer schneller als global vergleichbare Meeresökosysteme, mit gravierenden Folgen zum Beispiel für die heimischen Fischbestände wie Dorsch oder Hering. Zudem belasten Munitionsaltlasten aus der Nachkriegszeit, Verschmutzungen durch die Schifffahrt und Einträge aus der Landwirtschaft das marine Ökosystem. Aber auch menschliche Eingriffe wie der Bau großer Infrastrukturprojekte oder der zunehmende Tourismus wirken sich negativ aus.

In einer Abendveranstaltung, die von verschiedenen Institutionen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), dem Netzwerk EnJust, dem Geographischen Institut, dem CAU-Forschungsschwerpunkt Kiel Marine Science (KMS) und dem Center for Ocean and Society/KMS organisiert wird, sollen verschiedene Ansätze zum Schutz der Ostsee diskutiert werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Ökologie, Philosophie, Rechts- und Sozialwissenschaften diskutieren zu folgenden Fragen:

• Welche marinen Schutzkonzepte gibt es, und wie können Sie sinnvoll umgesetzt werden?
• Wie können wir in Schleswig-Holstein von den Erfahrungen anderer Regionen und Länder profitieren?
• Welche Naturvorstellungen und Schutzziele spiegeln sich in unterschiedlichen Ansätzen wider?
• Welche rechtlichen Instrumente stehen zur Verfügung, und welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind zu beachten?
• Welche umweltethischen Fragen sind mit möglichen Schutzkonzepten verbunden?