shz – Neues Ostseeschutz-Konzept: Enttäuschung bei Umweltverbänden

Kein Nationalpark Ostsee, dafür der „Aktionsplan 2030“: Diese Entscheidung hat bei Umweltverbänden für Empörung gesorgt. Die neuen Regeln brächten „null Mehrwert“, sagt BUND-Chef Ole Eggers. Scharfe Kritik gab es auch aus der Opposition.

Sie geben ihren Traum von einem Nationalpark Ostsee nicht auf. Rund 30 Demonstranten standen am Dienstag vor dem Landeshaus in Kiel, um gegen die Entscheidung für den „Aktionsplan 2030“ zu demonstrieren. „Heute schutzlos, morgen Kloake“, stand auf einem der Banner. Organisiert wurde der Protest vor allem vom Naturschutzbund (Nabu) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND).

„Wir sind sehr enttäuscht“, sagte BUND-Geschäftsführer Ole Eggers. CDU und Grüne hätten mit ihrem Aktionsplan zu wenig Mut gezeigt: „Man hat zu stark auf die Nationalpark-Gegner gehört, dabei sind die nicht in der Überzahl“, sagte Eggers und spielte damit auf eine BUND-Umfrage an, wonach die Mehrheit der Schleswig-Holsteiner einen Nationalpark Ostsee wolle.

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