Ministerpräsident Daniel Günther hat am Donnerstag die Insel Fehmarn besucht. Ein Thema: der „Nationalpark Ostsee“. Mehrere Hundert Demonstrierende haben gegen die umstrittenen Pläne protestiert.
Mit Sprüchen wie „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Ostsee klaut“ haben Gegner des „Nationalpark Ostsee“ Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) Donnerstagnachmittag auf Fehmarn empfangen. Günther war auf der Ostseeinsel zu Besuch, um sich mit Vertretern aus Kommunalpolitik, Tourismus und Verwaltung zu treffen. Inhaltlich standen dabei zwei große Themen auf der Tagesordnung: Einerseits der Fehmarnbelt-Tunnel nach Dänemark – andererseits ging es um die umstrittenen Pläne der Landesregierung für einen „Nationalpark Ostsee“.
Lautstarker Protest gegen Nationalpark-Pläne
Vor dem Rathaus in Burg auf Fehmarn hatte sich eine Aktionsgruppe – laut Polizei bestehend aus in der Spitze bis zu 800 Personen – versammelt und den Ministerpräsidenten am Nachmittag lautstark mit Trillerpfeifen und Hörnern empfangen. Einige appellierten direkt an den Politiker und hatten „Daniel, tue uns das nicht an“ auf ihre Plakate geschrieben. Insel-Bewohner Carsten Marquardt hatte außerdem zuvor den Schriftzug „Daniel, wir wollen deinen Nationalpark nicht!“ in überdimensionaler Größe in seinen Acker gegrubbert. „Ich bin gegen den Nationalpark, weil ich nicht glaube, dass ein riesiger Verwaltungsapparat mit vielen Mitarbeitern den Zustand verbessert“, sagte Marquardt. Seiner Meinung nach solle man das Geld lieber in konkrete Maßnahmen zum Schutz der Ostsee investieren, zum Beispiel in die Bergung alter Weltkriegsmunition.
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Ein Kommentar
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[…] gab es in der Geltinger Bucht eine Sternfahrt, ähnlich der vor Fehmarn im Juni. Auch bei einem Besuch von Ministerpräsident Günther auf Fehmarn wurde anhand des massiven Protestes deutlich, wie die Küstenregion über das Vorhaben […]