Rückmeldeveranstaltungen zur NSG-Ausweisung im Rahmen des Aktionsplans Ostseeschutz 2030

Das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein (MEKUN) lädt Mitte November zu zwei Rückmeldeveranstaltungen ein. Diese richten sich ausschließlich an jene Personen, Verbände und Institutionen, die im Zuge der geplanten Ausweisung neuer Naturschutzgebiete (NSG) im Rahmen des Aktionsplans Ostseeschutz 2030 eine offizielle Stellungnahme abgegeben haben.

Hintergrund

Im Mittelpunkt stehen die drei geplanten Schutzgebiete
• „Ostseefläche Geltinger Bucht bis Schleimündung“,
• „Ostseefläche südliche Hohwachter Bucht“ und
• „Ostseefläche westlich Fehmarn“.

Diese Gebiete sind Teil des landesweiten Bestrebens, die empfindlichen Lebensräume der Ostsee besser zu schützen und die Ziele des Ostseeschutzplans verbindlich umzusetzen. Nach Abschluss der öffentlichen Auslegung und Prüfung der zahlreichen Eingaben möchte das Ministerium nun die Ergebnisse seiner Auswertung vorstellen und erläutern, wie die Rückmeldungen in die weiteren Planungen eingeflossen sind.

Termine

Montag, 17. November 2025, 18:00–20:00 Uhr
Alte Maschinenhalle, Bahnhofsweg 36 a, 24376 Kappeln

• Mittwoch, 19. November 2025, 18:00–20:00 Uhr
Dat Reethuus, Gutshof 9, 23730 Sierksdorf / Wintershagen

Beide Veranstaltungen behandeln zunächst die allgemeinen Aspekte der geplanten Ausweisungen. In Kappeln liegt der Fokus zusätzlich auf der Geltinger Bucht, in Sierksdorf hingegen auf den Gebieten südliche Hohwachter Bucht und westlich Fehmarn.

Einladungsverfahren

Die Einladungen wurden am 30. Oktober 2025 an die jeweiligen Verteilerkreise verschickt und waren an diesem Tag in den Posteingängen der Empfänger.
Da sich die Einladung ausschließlich an Absender von Stellungnahmen richtet, handelt es sich nicht um eine öffentliche Veranstaltung. Eine Teilnahme ist daher nur nach persönlicher Einladung und Anmeldung möglich.

Einschätzung und Kontext

In den Stellungnahmen, die u. a. von Vertretern aus Wassersport, Tourismus, Fischerei und Kommunalpolitik eingereicht wurden, standen vor allem Transparenz, Verhältnismäßigkeit und Praxistauglichkeit der geplanten Schutzmaßnahmen im Vordergrund.

Auch die Freie Ostsee Schleswig-Holstein betonte, dass Schutz und Nutzung keine Gegensätze darstellen dürfen. Ziel müsse es sein, den Meeresschutz wirksam und zugleich nutzungsfreundlich zu gestalten – insbesondere für nicht vereinsgebundene Wassersportler wie Kiter, Windsurfer oder SUP-Fahrer.

Die Rückmeldeveranstaltungen sind daher ein wichtiger Schritt, um zu klären, welche Anregungen aus den Stellungnahmen aufgegriffen wurden und wo noch Nachbesserungsbedarf besteht.

Mit diesen Terminen setzt das MEKUN seine Zusage um, die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens transparent und nachvollziehbar zu machen. Für alle, die sich im vergangenen Jahr aktiv eingebracht haben, bieten die Veranstaltungen eine Chance auf Rückkopplung und direkten Dialog mit dem Ministerium.