SHZ – Fangverbote für Dorsch und Hering: Darum sind EU-Abgeordnete aus SH dagegen

Finanzen, Fischerei, Klimaschutz: Die Europaparlamentarier von CDU, SPD und Grünen aus SH wollen Reformen. Aber können sie den Ministerrat vor der Abstimmung in Luxemburg überzeugen?

Für Niclas Herbst ist eines klar: „Die Lage ist ernst – sehr ernst.“ Denn der CDU-Politiker ist Mitglied im Fischereiausschuss des Europaparlaments und weiß, was die Entscheidung des EU-Ministerrats in Luxemburg über die neuen Fangquoten in der Ostsee am 27. Oktober für die Fischer in Schleswig-Holstein bedeutet.

Denn wenn es zu einem faktischen Fangverbot für Dorsch und Hering auch für die küstennahe Fischerei kommen sollte, hätte das auch Auswirkungen auf die kulturelle Landschaft im Norden, sagt Rasmus Andresen. Der Grünen-Europaabgeordnete will an den Ausnahmen für Küstenfischer festhalten, die sein Parteifreund Cem Özdemir als Bundeslandwirtschaftsminister verhandelt hat. Und die SPD-Europaabgeordnete Delara Burkhardt sagt: „Wir wollen nicht die kleinen Fischer ausschließen, uns geht es um die großen Fischtrawler, die die Meeresböden abfischen.“

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