Die Fischbestände in der Ostsee sind stark bedroht, Fangverbote gelten fast überall. Brüssel will auch die Ausnahme kippen, doch die EU-Staaten lehnen ab – zur Freude deutscher Fischer.
Auf Drängen Deutschlands haben sich die EU-Landwirtschaftsministerinnen und -minister im Fischereistreit mit Brüssel geeinigt. Ausnahmen für kleine Küstenfischer mit speziellem Fanggerät soll es weiter geben, berichtet das Bundeslandwirtschaftsministerium. Damit dürfen die deutschen Ostsee-Fischer trotz weitreichender Fangverbote im kommenden Jahr weiter geringe Mengen Hering fischen.
Da die Fischbestände in der Ostsee bedroht sind, schränkt die EU die erlaubten Fangmengen seit Jahren ein. Künftig will sie diese sogar weiter senken und Ausnahmen abschaffen. Die EU-Kommission konnte sich damit bislang aber nicht durchsetzen. Auch eine Ausnahme für Hobby-Angler bleibt bestehen: Sie dürfen weiterhin einen herangezogenen und in der Ostsee ausgesetzten Lachs pro Tag aus dem Meer ziehen.
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