Riffreporter – Countdown Nordsee: Wie lebendig das Meer bleibt, liegt in Händen der Regierung Merz

Dossier: Bis 2030 sollen 30 Prozent der Meeresfläche unter wirksamem Schutz stehen. Die Liste drängender Probleme ist lang, die Zeit kurz. Große Energievorhaben, Giftfrachten aus Flüssen und Fischerei auf dem Meeresgrund schaffen erhebliches Konfliktpotenzial

Jetzt im Herbst machen wieder Hunderttausende Zugvögel auf ihrem Weg aus der Arktis nach Afrika Rast im Wattenmeer. Die Rufe von Brachvögeln, Alpenstrandläufern und Blässgänsen sind weithin zu hören. Wer vom Strand aus beobachtet, wie riesige Schwärme am Horizont entlang ziehen und die Sonnenstrahlen sich in den weitverzweigten Prielen glitzernd spiegeln, kann sich in einem Idyll wähnen.

Und wirklich, beim Meeresschutz gehört Deutschland zu den Spitzenreitern – zumindest auf dem Papier. Schon seit vier Jahrzehnten erstrecken sich an der gesamten Nordseeküste Nationalparks. Vor bald zehn Jahren kamen drei neue, große Naturschutzgebiete hinzu: die unterseeischen Dünen der Doggerbank weit draußen in der Nordsee, der Borkumer Riffgrund nahe der Grenze zu den Niederlanden und das Sylter Außenriff mit seinen Seenelken, Schweinswalen und Prachttauchern.

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