Auf einer internationalen Fachtagung in Wilhelmshaven wollen Experten aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden über den Rückgang von Seegraswiesen im Wattenmeer beraten. «Dieser Rückgang treibt uns um und macht uns Sorgen», sagt Ute Schlautmann, Leiterin der für die Tagung zuständigen Betriebsstelle Brake-Oldenburg des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Rund 80 Teilnehmer werden am 4. Juni erwartet.
«Seegraswiesen sind zuletzt auch stärker in den Fokus geraten, weil sie auch als wichtige Speicher für Kohlenstoff und Stickstoffverbindungen zum natürlichen Klimaschutz beitragen können», sagt Schlautmann. Die Pflanzen speichern klimaschädliches CO2 in ihren Blättern und an den Wurzeln. Außerdem sind die Seegraswiesen für den Lebensraum im Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer von großer Bedeutung – etwa als Kinderstube für Fischarten oder als Nahrungsquelle für Ringelgänse und Pfeifenten.
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