FAZ – Kaum Bestandserholung bei Ostsee-Dorsch und Hering

Trotz seit Jahren historisch niedriger Fangquoten gibt es bei Dorsch und Hering in der Ostsee keine Erholung des Bestands. Deshalb gebe es auch im nächsten Jahr für die deutschen Fischer nicht viel davon zu fangen, teilte der Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer in Hamburg unter Berufung auf am Mittwoch veröffentlichte Zahlen des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES) mit.

Damit werde deutlich, «dass die Fischerei keine Rolle bei der Bestandsentwicklung mehr spielt», sagte Verbandssprecher Claus Ubl. «Es scheint ganz offensichtlich eine Veränderung des Ökosystems abzulaufen, durch die sich die Lebensbedingungen für einige Arten in der Ostsee verschlechtern.»

Heringsbestand entwickelt sich in Regionen unterschiedlich

Die biologischen Prozesse würden offensichtlich noch nicht ganz verstanden, sagte er. «Rückläufiger Salzwassereinstrom, hohe Nährstoffkonzentrationen, Klimawandel und Fraßdruck durch Fressfeinde wie Kormorane und Robben zeigen Wirkung.»

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