Forschungsergebnisse des GEOMAR Helmholtz Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Kieler Universität zeigen, dass etwa 70 Prozent der kommerziell befischten Bestände in den nördlichen EU-Gewässern überfischt sind oder abgenommen haben. Trotz der gesetzlichen Vorgaben der EU zur nachhaltigen Fischerei und einer Vielzahl wissenschaftlicher Daten verfehlt die EU weiterhin ihre Ziele.
Die EU ist gesetzlich verpflichtet, Fischerei nachhaltig zu betreiben und darf nicht mehr Fische entnehmen, als sich jährlich regenerieren können. Allerdings sind in den nordeuropäischen Gewässern etwa 70 Prozent der kommerziell befischten Bestände entweder überfischt, haben sich stark verringert oder sind völlig zusammengebrochen. Trotz umfangreicher wissenschaftlicher Daten und politischer Instrumente verfehlt die EU kontinuierlich ihre Ziele für nachhaltige Fischerei. Forschende des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Universität Kiel haben dies anhand der westlichen Ostsee untersucht.
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