Der Plan vom Nationalpark Ostsee in Schleswig-Holstein ist vom Tisch. An seine Stelle tritt der im März 2024 vom Landtag verabschiedete „Aktionsplan Ostseeschutz“. Lange war es still um den Plan, nun informierten die beteiligten Ministerien bei vier Veranstaltungen über die geplanten Maßnahmen, die unter anderem auch Befahrensverbote für Wassersportler vorsehen. Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) erläutert im Interview ihre Bedeutung. Er ist optimistisch, dass alle Akteure einen Beitrag leisten.
Herr Goldschmidt, der neue Ostsee-Aktionsplan wurde vor einem Jahr beschlossen. Welche Maßnahmen sieht er vor?
Die wichtigsten Aspekte des Ostsee-Aktionsplans bestehen darin, die Ostsee effektiv und nachhaltig zu schützen. Wir reagieren auf die gravierenden Probleme unserer Ostsee – Erwärmung, Nährstoffbelastung, Schifffahrt, Munition und intensiven Tourismus –, indem wir 16 konkrete Maßnahmen vorsehen. Dazu zählen unter anderem neue Schutzgebiete, reduzierte Nährstoffeinträge, aber auch eine Meeresschutzstation als zentrale Anlaufstelle für alle Nutzergruppen einschließlich der Segler.
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