Die deutsche Ostseeküste zählt zu den am stärksten sturmflutgefährdeten Regionen Europas. Erst im Oktober 2023 führte eine schwere Sturmflut zu großflächigen Überschwemmungen, Deichbrüchen und erheblichen Schäden sowohl in Deutschland als auch in Dänemark. Um solche Schäden in Zukunft möglichst zu vermeiden, müssen effektive Anpassungsstrategien an den Meeresspiegelanstieg entwickelt und bestehende Ansätze des Küstenschutzes überdacht werden. Vor diesem Hintergrund starten Forschende der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) gemeinsam mit der dänischen Küstenbehörde (Danish Coastal Authority) das Forschungsprojekt RECOAST-VISION. Ziel ist es, gemeinsam mit lokalen Akteuren wie Kommunen Zukunftsszenarien für die betroffenen Küstengebiete zu entwickeln und zu bewerten. Im Mittelpunkt steht ein innovativer Beteiligungsansatz, der es den Menschen vor Ort ermöglicht, visionäre Lösungen für ein hochwasserangepasstes Leben an der Ostseeküste in den nächsten 100 bis 150 Jahren zu gestalten. Die Volkswagen Stiftung fördert das Projekt, das am 1. September beginnt, im Rahmen ihrer Förderinitiative „Change!“ mit insgesamt 1,8 Millionen Euro für fünf Jahre.
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CAU – Visionäre Strategien für den Küstenschutz an der Ostsee
