Die Schleppnetzfischerei zerstört den ökologisch wertvollen Grund der Förde, warnen Naturschützende. Eine internationale Kommission soll nun über Maßnahmen beraten.
Die Muschelfischerei mit Schleppnetzen auf dem Grund der Flensburger Förde beschäftigt jetzt die Landwirtschaftsministerien in Berlin und Kopenhagen. Das Ziel ist ein einheitliches Verbot der umstrittenen Fangtechnik sowohl im deutschen als auch im dänischen Teil des Gewässers.
In den vergangenen Wochen war das dänische Fischereiboot „Thyra“ von Ekensund (Egernsund) aus mehrmals im Bereich zwischen Krusau (Kruså) und den Ochseninseln unterwegs. Naturschützende weisen auf die Bedeutung der Muschelbänke auf dem Fördegrund hin, weil sie das Wasser filtern.
Nach einem Beschluss der Ratsversammlung erteilt die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Flensburg (Flensborg) deshalb schon seit Jahren keine Genehmigungen für die Muschelfischerei im Flensburger Teil der Förde mehr. Beim Kreis Schleswig-Flensburg wurden seither keine entsprechenden Anträge mehr gestellt. Ein grundsätzliches Verbot der Muschelfischerei im deutschen Teil der Förde besteht jedoch nicht.
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