Zum Jahrestag der Bekanntgabe des „Aktionsplans Ostseeschutz“ durch die Landesregierung Schleswig-Holstein forderte heute das Bündnis der Ostsee-Naturschutzverbände in einer Pressekonferenz im Kieler Landeshaus mehr Verbindlichkeit im Ostseeschutz.
Algenteppiche durch zu viele Nährstoffe, zusammengebrochene Fischbestände und rapide abnehmende Populationen von Schweinswal und Meeresenten: Der Ostsee geht es schlecht. Dabei ist das Binnenmeer nicht nur ein einzigartiges Ökosystem, sondern auch Grundlage der Tourismuswirtschaft in Schleswig-Holstein. Die Naturschutzverbände fordern seit Jahren einen Ostsee-Nationalpark nach dem Vorbild des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, der vor 40 Jahren in einem mutigen Schritt der damaligen CDU-Landesregierung eingerichtet wurde. Die aktuelle schwarz-grüne Landesregierung in Schleswig-Holstein hat am 19. März 2024 den „Aktionsplan Ostseeschutz 2030“ (APOS) vorgelegt. Seitdem ist fast ein Jahr vergangen und nach Ansicht der Naturschutzverbände höchste Zeit, den Ostseeschutz beschleunigt auf Kurs zu bringen.
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