Deutsche Stiftung Meeresschutz – Zum Welttag des Seegrases 2025 am 1. März: ein Meeresökosystem der Superlative in Gefahr

Für effektiven Klima- und Artenschutz: ein vegetationsreiches Küstenökosystem als wichtiger Verbündeter gegen die Klimakrise und das Artensterben

Am 1. März ist der UN-Welttag des Seegrases (UN World Seagrass Day). Mit dem erst zum dritten Mal stattfindenden Welttag wollen die Vereinten Nationen mit dem Motto Healthy seagrass, healthy planet zur Aufklärung über die Bedeutung von Seegraswiesen für die marine Artenvielfalt und den Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig will man auf die Gefahren, denen dieses Ökosystem ausgesetzt ist, aufmerksam machen.

„Die Ökosystemleistungen von Seegraswiesen sind phänomenal, werden aber nach wie vor unterschätzt. Seegraswiesen haben eine enorme ökologische und wirtschaftliche Bedeutung. Sie sind die vielleicht potenteste natürliche Kohlenstoffsenke. Für viele Tausend Tierarten sind sie Lebensraum. Für andere, wie Grüne Meeresschildkröten, ist das Seegras Nahrungsgrundlage. Seegraswiesen gehören als Wellenbrecher zum natürlichen Küstenschutzsystem und säubern als Biofilter das Meerwasser auch von pathogenen Keimen. Und das ist lange noch nicht alles“, verdeutlicht der Biologe Ulrich Karlowski von der Deutschen Stiftung Meeresschutz.

Blütenpflanzen im Ozean

Seegras ist verwirrend. Das fängt beim Namen an, denn die ca. 60 Arten sehen zwar aus wie Gräser an Land, sind aber keine. Sie sind die einzigen Blütenpflanzen, die ins Meer zurückgekehrt sind. Das geschah vor 110 bis 120 Millionen Jahren in der Kreidezeit. Seegräser wachsen meist in Wassertiefen von 1 bis 10 m an den Küsten fast aller Kontinente. Lediglich in der Antarktis fehlen sie. Man unterscheidet 4 Familien.

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