Fehmarn 24 – Landtag lehnt Anpassungen beim Ostseeschutz für Fischerei ab

Die Liberalen im Landtag wollen eine Änderung der geplanten Schutzgebiete in der Ostsee. Sie befürchten ein Aussterben der Fischerei. Die Landesregierung zeigt sich nicht für neue Kompromisse bereit.

Kiel – Schleswig-Holsteins Landtag hat mit den Stimmen von CDU, Grünen und SPD einen Antrag der FDP-Fraktion abgelehnt, der Anpassungen im Aktionsplan Ostseeschutz gefordert hat. Die Liberalen befürchten durch den Plan vor allem ein schleichendes Ende der Küstenfischerei im Land.

„Schleswig-Holsteins Fischer haben sich seit Jahrhunderten an nachhaltige Fangmethoden gehalten“, sagte die FDP-Abgeordnete Anne Riecke im Kieler Landtag. „Sie haben sich an strenge Quoten und Umweltauflagen auch gewöhnt.“ Nun würden sie allerdings vor vollendete Tatsachen gestellt.

Laut des Antrages der Liberalen sollte der Aktionsplan so überarbeitet werden, dass die Auswirkungen auf die Fischereibetriebe minimiert werden. Insbesondere traditionelle Fanggebiete sollten erhalten bleiben. Die Regierung soll sich dafür mit dem Fischereiverband zusammensetzen und alternative Schutzgebietsvorschläge erarbeiten.

Mehr als ein Zehntel der Ostsee unter strengem Schutz

Die schwarz-grüne Landesregierung hatte im März 2024 ihren Aktionsplan zum Ostseeschutz vorgestellt. Damit sollen 12,5 Prozent der schleswig-holsteinischen Ostsee unter strengem Schutz stehen – Fischerei wäre dort verboten. Zudem sollen westlich der Insel Fehmarn, in der südlichen Hohwachter Bucht und zwischen der Schleimündung und Gelting drei Naturschutzgebiete eingerichtet werden.

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