Kieler Nachrichten – Streit um Fischereiverbote: Viele halbe Wahrheiten

In der Debatte über Fischereiverbote in der Ostsee geben alle Beteiligten kein gutes Bild ab. Das gilt nach Einschätzung unseres Redakteurs Ulf Christen auch für die schwarz-grüne Koalition und Ministerpräsident Daniel Günther.

Kiel. Im Konflikt zwischen dem Ostseeschutz und der Fischerei nutzen alle Beteiligten auch fragwürdige bis falsche Argumente. Das gilt für die Fischer ebenso wie für die Ökoverbände und erst recht für die schwarz-grüne Regierung inklusive Ministerpräsident Daniel Günther.

Fischer übertreiben

Aber der Reihe nach. Die Behauptung des Fischereiverbandes, die bisher geplanten küstennahen Schutzgebiete würden das Ende der Ostsee-Fischerei bedeuten, stimmt so nicht. Um ihre Zukunft bangen müssen vor allem viele Nebenerwerbsfischer, die in ihren kleinen Booten bisher dicht vor der Küste etwa Stellnetze ausbreiten. Anders die meisten Haupterwerbsfischer: Sie können mit ihren Kuttern weiter raus auf die Ostsee fahren und jenseits der Drei-Meilen-Zone ihre Netze auswerfen.

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