Nordschleswiger – Trotz Verbotsdebatte: Wieder Muschelfischer auf der Flensburger Förde unterwegs

Naturschützerinnen und Naturschützer fordern, dass die Regierung in Kopenhagen ihrer Ankündigung endlich Taten folgen lässt. Auch auf deutscher Seite wäre die umstrittene Schleppnetz-Fischerei theoretisch möglich.

Im Januarnebel auf der Flensburger Förde war er am Montag vom deutschen Ufer aus gar nicht zu sehen. Aber der Muschelkutter „Thyra“ war da und drehte vor den Ochseninseln seine Runden. Zu verfolgen auf einschlägigen Schiffstracking-Apps wie „Vesselfinder“.

Das 16 Meter lange dänische Fischereiboot ist in den vergangenen Jahren immer wieder mal auf der Förde aufgetaucht – sehr zum Unmut von Naturschützerinnen und Naturschützern beiderseits der Grenze. Stephan Thomsen vom Unterwasser-Team Flensburg hat schon vor einer Woche darauf hingewiesen, dass die „Thyra“ wieder unterwegs ist.

An der Kante von Flachwasser und Tiefwasser vor den Ochseninseln haben Miesmuscheln besonders gute Wachstumsbedingungen. Eigentlich. Doch durch die Schleppnetz-Fischerei, so der Vorwurf, wird das Ökosystem Förde nachhaltig beschädigt. Auch der Fischereiverein Flensburg hat die langjährige Wildmuschelfischerei dafür mitverantwortlich gemacht, dass die Fangerträge in der Förde über viele Jahre zurückgegangen sind. Wichtige Schutz- und Jagdbereiche der Fische seien verloren gegangen.

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