taz – Tiefsee-„Todeszonen“ ohne Sauerstoff

Für Fische wie den Dorsch wird die Ostsee durch den Klimawandel zu stickig. Ein Studie des Kieler Geomar ergründet, wie der durch Überdüngung verursachte Sauerstoffmangel gelindert werden kann

„Viele Menschen haben die vereinfachte Vorstellung, dass rote Blutkörperchen lediglich eine Tüte voll mit Hämoglobin sind, die Sauerstoff transportieren“, sagt Till Harter. Doch für Fische und viele andere Tiere treffe das nicht zu, sagt der Experte für Marine-Ökologie.

Am Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel leitet der junge Wissenschaftler eine neue Forschungsgruppe, die sich mit der Physiologie des Ostsee-Kabeljaus, auch Dorsch genannt, befasst. Es geht um die Frage, wie der Blutkreislauf der Fische Sauerstoff transportiert und ob sie in der Lage sind, sich auf veränderte Umweltbedingungen einzustellen. Das ist bitter notwendig, denn in dem Binnenmeer wird die Luft knapp, wie eine andere, gerade abgeschlossene Studie des Helmholtz-Zentrums zeigt.

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