Wissenschaft – Ostsee: Multiresistente Erreger nachgewiesen

Antibiotikaresistente Bakterien gehören zu den großen Gefahren für das Gesundheitswesen. Doch nicht nur Krankenhäuser sind Hotspots resistenter Keime, wie Forschende jetzt herausgefunden haben. Auch das Oberflächenwasser der Ostsee könnte als Reservoir für antibiotikaresistente Bakterien wie Escherichia coli dienen. An drei Messstellen ließen sich resistente Stämme nachweisen. Gefahr für gesunde Badegäste besteht jedoch nicht.

Antibiotika haben die moderne Medizin revolutioniert und zahlreiche schwere Infektionskrankheiten eingedämmt. Doch weltweit breiten sich immer mehr Bakterien aus, die gegen Antibiotika resistent sind und somit die Heilung Betroffener erschweren. Krankenhäuser gelten dabei als Hotspots für die Entstehung und Verbreitung solcher multiresistenten Keime, doch auch in der Natur könnte es Reservoirs geben, in denen sich die gefährlichen Krankheitserreger anreichern. Sie könnten dort zum Beispiel über unbehandelte Abwasser hingelangen.

Auf Resistenzsuche in der Ostsee

In diesem Kontext würde insbesondere die Ostsee sich als geeignetes Reservoir für resistente Keime eignen. Aufgrund ihrer halb geschlossenen Natur, der begrenzten Verbindungen zu anderen Gewässern, der geringen Tiefe und des langsamen Wasseraustauschs können sich in der Ostsee verschiedene Schadstoffe ansammeln. Doch gilt das wirklich auch für resistente Bakterien?

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