Effektive Meeresschutzgebiete und die zerstörerische Fischerei mit Grundschleppnetzen sind unvereinbar. Deutschland muss endlich aktiv werden und die wertvollen Lebensräume in Nord- und Ostsee vor der andauernden Zerstörung schützen. Diese Forderung hat der BUND gestern an das verantwortliche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft übergeben.
Meeresschutzgebiete, in denen Lebensräume und Lebewesen sicher vor der Zerstörung durch die Fischerei mit Grundschleppnetzen sind: Das ist ein Ziel, das von fast 200.000 Menschen unterstützt und eingefordert wird. Gestern hat der BUND gemeinsam mit Patagonia und weiteren deutschen Umweltverbänden diese Forderung an den deutschen Fischereidirektor Bernt Farcke übergeben.
Schutzgebiete ohne Schutz
Fast die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Nord- und Ostsee stehen unter Schutz. Doch in den meisten dieser Gebiete darf trotzdem noch mit Grundschleppnetzen gefischt werden. Durch diese andauernde Zerstörung können die Meeresschutzgebiete nicht der Ruhe- und Erholungsraum sein, den die Lebewesen im Meer so dringend brauchen.
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