Süddeutsche Zeitung -Kormorane fressen Dorsche – Generelle Rückschlüsse schwierig

Eine Studie untersucht, ob der Kormoran schuld am Rückgang des Dorsch in der Ostsee ist. Nach dem ersten Jahr gibt ein Forscher nun Auskunft über das Projekt.

Rostock (dpa/lno) – Die benötigten Proben für eine Studie zum Einfluss von Kormoranen auf den Dorschschwund zu sammeln „ist gar nicht so einfach“. Das sagt Uwe Krumme, stellvertretender Leiter des Thünen-Instituts für Ostseefischerei, das an der Studie beteiligt ist. Kormorane wechseln häufig ihre Rast- und Jagdplätze. Und die Forscher dementsprechend die Standorte, an denen sie Ausscheidungen der Tiere als Proben für ihre Untersuchungen entnehmen. Seit einem Jahr läuft das Forschungsprojekt.

Der Einfluss der Kormorane auf den Rückgang des Dorsches in der westlichen Ostsee lasse sich durch Untersuchungen an einem einzelnen Standort nur schwer ableiten, sagt Krumme. Dorsche seien ebenfalls sehr mobil. Daher sei es schwierig, aus kurzzeitig beobachteten Standorten allgemeine Aussagen abzuleiten. 

[…]

frei weiterlesen auf sueddeutsche.de