Kommentar zum Landesnaturschutztag in Neumünster
Wahrlich wohltuend waren die Worte von Tobias Goldschmidt (Grüne) auf dem Landesnaturschutztag in Neumünster. Der schleswig-holsteinische Umweltminister begrüßte explizit die anwesenden Bäuerinnen und Bauern und betonte die Notwendigkeit, dass Naturnutzer und Naturschützer zusammenarbeiten müssten, um die Herausforderungen durch den Klimawandel, die Energiewende und den Biodiversitätsschutz zu meistern. Als positives Beispiel nannte der Minister die Entwicklung des Aktionsplans Ostseeschutz 2030, der eine Zielvereinbarung mit der Landwirtschaft beinhaltet.
Dass der Appell Goldschmidts für kooperative Lösungen richtig platziert war, zeigten die Reaktionen einiger Naturschützer auf den Redebeitrag von Ludwig Hirschberg, Vizepräsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Dieser hob die vielen bereits existierenden Naturschutzaktivitäten im ländlichen Raum hervor, an denen oftmals die Landwirtschaft beteiligt sei. Hirschberg stellte klar, dass auch außerhalb behördlich festgelegter Kulissen Naturschutz stattfinde – mit wenig oder gar keiner Bürokratie.
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