Braunschweiger Zeitung – Ansprengversuche in der Ostsee: WTD 71 untersucht die Wirkung von Sprengkörpern und Seeminen

Die Wehrtechnische Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen, Maritime Technologie und Forschung (WTD 71) hat am heutigen Dienstagnachmittag Ansprengversuche mit der außer Dienst gestellten Fregatte „Karlsruhe“ im Sperrgebiet Schönhagen in der Ostsee durchgeführt. Die Tests liefern Ergebnisse über die Wirkung von Sprengkörpern und Seeminen und damit wichtige Daten für den Bau zukünftiger Marineschiffe. Ziel ist, auf Basis der daraus gewonnenen Erkenntnisse die Sicherheit für die Besatzungen weiter zu erhöhen.

Zur Untersuchung der Wirkung auf die Schiffsaußenhaut werden im Schiff in großem Umfang Sensorik und Aufzeichnungsgeräte eingerüstet. Außerdem wird das Schiff mit speziellen Methoden vermessen, um Verformungen zu erkennen und zu bestimmen. Zudem werden „Crash Test Dummies“ eingesetzt, deren feine Sensorik die Wirkung der Sprengkraft auf den Menschen messbar macht.

Den Ansprengungen sind umfangreiche Vorbereitungsarbeiten und Genehmigungen vorausgegangen. Die Bundeswehr hat frühzeitig Kontakt mit dem Umweltministerium des Landes Schleswig-Holstein aufgenommen. Die entsprechende Ausnahmegenehmigung zur Sprengung wurde am 9. Oktober 2024 erteilt. Auch der Bund für Naturschutz (BfN) wurde in die Planungen und Schutzmaßnahmen für die maritime Umwelt eingebunden.

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