Nordschleswiger – So funktioniert Landwirtschaft mit Gewässerschutz

Meer und Binnengewässer in Schleswig-Holstein sind massiv durch Auswaschungen von Nitrat und Phosphor aus der Landwirtschaft belastet. Das lässt sich mit nur leichten Ertragseinbußen auch unter Beibehaltung konventioneller Wirtschaftsweise ändern. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsprojekt der Kieler Universität in der Schleiregion.

Für Schleswig-Holsteins grüne Umwelt-Staatssekretärin Katja Günther ist es „ein Wegbereiter für Qualitätsverbeserungen der Ostsee auch anderenorts“. Die Erfahrungen könnten „einfließen in die derzeitigen Beratungen der Landesregierung mit der Landwirtschaft über Zielvereinbarungen für geringere Nährstoffeinträge ins Meer“. Diese Verträge gelten als eines der wichtigsten Instrumente des Aktionsplans Ostseeschutz.

„Dritter Weg“ zwischen konventionell und Öko

Was die Staatssekretärin so anpreist, sind die Erfahrungen eines dreijährigen Agrar-Modellprojekts in der Schleiregion. Im Auftrag des Umweltministeriums haben die Kieler Universität, die Landwirtschaftskammer, der Naturpark Schlei und der Deutsche Verband für Landschaftspflege dort einen „dritten Weg zwischen konventioneller und ökologischer Landwirtschaft“ getestet. So nennt es Professor Friedhelm Taube von der Uni-Abteilung Grünland und Futterbau. Dabei etwickelten die Wissenschaftler ein Patentrezept, wie sich bei nur leichten Ertragseinbußen große Potenziale für mehr Gewässerschutz heben lassen.

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