NDR – Fieber und Atemnot: Wie Hitze und Überdüngung der Ostsee zusetzen

Höhere Temperaturen durch den Klimawandel, Düngemittel aus der Landwirtschaft, fehlender Sauerstoff im Wasser: All das hat Folgen für die Ostsee.

Die Ostsee gehört zu den sich am schnellsten erwärmenden Meeren der Welt. Das führt zu Blaualgenblüten, die Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft und der Industrie begünstigen. Indirekt entstehen dadurch sauerstofffreie Zonen in der Ostsee. Mit verheerenden Folgen für Meeresbewohner und Menschen. Welche das sind, darüber sprechen wir in unserer neuen Podcastfolge „MV im Fokus – Die Ostsee hat Fieber: So geht es dem Meer vor unserer Haustür“.

Negative Einflüsse auf die Ostsee sind vielfältig

Mit Beginn der vorindustriellen Zeit zwischen 1850 und 1900 hat die Ostsee vermehrt mit menschlichen Einflüssen zu kämpfen. Schornsteine pusten Kohlenstoffdioxid (CO2) in die Luft, die sich erwärmt. Dadurch heizt sich auch die Ostsee auf. Ganze 1,2 Grad Celsius sind es seit den 1990ern, sagt Oliver Zielinski, Direktor am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW): „Plakativ gesagt: die Ostsee hat Fieber, Völlegefühl und Atemnot. Fieber, weil Klimawandel und Hitzewellen sie erwärmen. Völlegefühl, weil immer noch zu viele Nährstoffe in die Ostsee gelangen. Und Atemnot bezieht sich auf die sauerstofffreien Zonen, die sich immer mehr ausbreiten.“ In den vergangenen 100 Jahren hätten sich sauerstofffreie Bereiche um das Zehnfache vergrößert. Wie es dazu gekommen ist, das ist Teil der neuen Podcastfolge „MV im Fokus“.

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