Der Ostsee und allen Meereslebewesen darin geht es sehr schlecht. Doch das Fischereimanagement bleibt bei einem „weiter wie bisher“ Kurs. Das muss sich endlich ändern – bei den Verhandlungen um die Fangquoten im Oktober gibt es dazu die Chance.
Die Ostsee zeigt uns, was passiert, wenn jahrzehntelange Überfischung, Klimakrise und die Anreichung von Nährstoffen im Meer aufeinandertreffen. Die Fische werden immer weniger, kleiner und dünner. Die Fangquoten wurden zwar in den letzten Jahren stark gesenkt, doch für viele Fischarten kam das zu spät. Außer Scholle und Riga Hering sind alle kommerziell befischten Populationen bereits zusammengebrochen oder kurz davor. Der immer schlechter werdende ökologische Zustand der Ostsee und das Schrumpfen der Fischpopulationen haben aber nicht dazu geführt, dass sich das Fischereimanagement grundlegend verändert hat.
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